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Das Nordlicht ist ein natürlich vorkommendes Phänomen, das seit Generationen die Aufmerksamkeit und Vorstellungskraft des Menschen auf sich zieht. Das Nordlicht, auch als Aurora Borealis bekannt, zieht jedes Jahr Tausende von Touristen in die Arktis, um zu beobachten, wie der Nachthimmel in einer schwindelerregenden Vielfalt von Farben erstrahlt. Während viele Völker das Nordlicht ursprünglich in mythischer oder religiöser Hinsicht sahen, hat die moderne Wissenschaft festgestellt, dass sie das Ergebnis der Sonne sind, wobei Sonnenflecken eine wichtige Rolle in ihrer Häufigkeit und Stärke spielen.

Sonnenflecken haben eine direkte Verbindung zum Nordlicht, wobei Perioden hoher Sonnenfleckenaktivität mit häufigeren und stärkeren Auroren korrelieren und umgekehrt. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sonnenflecken das Nordlicht beeinflussen.

Sonnenflecken und Nordlichter

Das Nordlicht entsteht durch die Wechselwirkung der Erde mit dem Sonnenwind. Dies ist der Begriff für die Ströme von Partikeln, die von der Sonne konstant emittiert werden. Der Sonnenwind wird von der Magnetosphäre abgelenkt, einer unsichtbaren Barriere, die vom Erdmagnetfeld erzeugt wird. In Gebieten der Welt, in denen sich die Magnetosphäre mit der Atmosphäre schneidet (Nord- und Südpol), manifestiert sich diese Wechselwirkung in Form von Auroren, die mit bloßem Auge gesehen werden können.

Aus diesem Grund hängen die Häufigkeit und Stärke der Auroren von der Häufigkeit und Stärke des Sonnenwinds ab. In Zeiten hoher Sonnenaktivität wird mehr Sonnenwind emittiert, was dazu führt, dass Auroren häufiger auftreten und diese Auroren auch größer und farblich vielfältiger sind. Umgekehrt sind Auroren in Zeiten begrenzter Sonnenaktivität seltener und kleiner. Perioden mit maximaler Sonnenaktivität werden als „Sonnenmaxima“ bezeichnet, während Perioden mit abnehmender Aktivität als „Sonnenminima“ bezeichnet werden.

Welche Rolle spielen Sonnenflecken dabei? Sonnenflecken sind dunkle Objekte, die in unregelmäßigen Abständen auf der Sonnenoberfläche erscheinen. Das Magnetfeld der Sonne kehrt sich ständig um, wobei sich der Nordpol nach Süden und umgekehrt bewegt. Diese ständigen magnetischen Verschiebungen führen zu Temperaturverzerrungen auf der Sonnenoberfläche. Sonnenflecken entstehen, wenn Schwankungen des Magnetfelds die Wärmeübertragung verhindern, was dazu führt, dass Bereiche der Sonnenoberfläche kühler sind als die Sonne insgesamt.

Sonnenflecken können einige Tage bis einige Monate andauern, bevor sie sich auflösen und sie können auch unterschiedlich groß sein, von wenigen Kilometern bis zu über 160.000 Kilometern. Sie wandern auch über die Sonnenoberfläche, da ständig Magnetfeldverschiebungen auftreten und größere Sonnenflecken mit dem bloßen Auge beobachtet werden können.

Sonnenwind korreliert mit Sonnenfleckenaktivität, da die Temperatur und die magnetischen Störungen, die sie verursachen, zu einer Rückkopplungsschleife von überschüssigen Partikeln führen, die in den Weltraum emittiert werden. Dies bedeutet, dass in Zeiten hoher Sonnenfleckenaktivität aufgrund der erhöhten Sonnenwindleistung auf der Erde Polarlichter mit größerer Stärke und Häufigkeit auftreten. Umgekehrt sind in Zeiten, in denen es nur wenige oder gar keine Sonnenflecken gibt, die Auroren kleiner und treten seltener auf.

Wissenschaftler verfolgen seit Jahrhunderten die Sonnenaktivität und haben Zyklen niedriger und hoher Sonnenfleckenbildung identifiziert. Beispielsweise wurde beobachtet, dass sich die Magnetpole der Sonne alle 11 Jahre umkehren. Während der Spitze dieses Zyklus, wenn sich die Pole in der Nähe des Sonnenäquators befinden, nimmt die Sonnenfleckaktivität aufgrund stärkerer magnetischer Fluktuationen zu, was zu verstärktem Sonnenwind und häufigeren Auroren führt. Wissenschaftler schätzen, dass der nächste Höhepunkt im Sonnenzyklus um 2025 liegen wird.

Darüber hinaus wurden längere Sonnenaktivitätsperioden beobachtet. 2008 war das Ende des Modernen Maximums, einer Periode zunehmender Sonnenfleckenaktivität, die 1914 begann und zu wärmeren Temperaturen auf der Erde und hoher Polarlichtaktivität durch Sonnenwind führte. Eine ähnliche Periode ereignete sich im Mittelalterlichen Maximum von 1100 bis 1250, in dessen Verlauf die Kleine Eiszeit entstand, in der sich die globalen Temperaturen abkühlten.

Wissenschaftler haben die Ursache für diese längeren maximalen und minimalen Perioden oder ein Mittel, mit dem sie vorhergesagt werden können, nicht identifiziert. Die Sonnenfleckenaktivität ist jedoch seit 2008 deutlich zurückgegangen, was viele Wissenschaftler zu der Annahme veranlasste, dass die Sonne in ein neues Minimum eingetreten ist. Dies bedeutet, dass Auroren auf absehbare Zeit weniger häufig auftreten und kleiner sind als jene, die während des Modernen Maximums beobachtet wurden.

Entgegen einigen Behauptungen im Internet bedeutet eine verringerte Sonnenfleckenaktivität nicht, dass das Nordlicht vollständig verschwindet. Selbst in Zeiten abnehmender Sonnenaktivität bilden sich regelmäßig Sonnenflecken und die Sonne gibt natürlich immer Sonnenwind ab. Dies bedeutet jedoch, dass ein reduzierter Sonnenwind dazu führt, dass Auroren seltener und kleiner werden als im Modernen Maximum.

Fazit

Sonnenflecken sind ein natürliches Vorkommen und haben erhebliche Auswirkungen auf die Bewohnbarkeit und das Klima der Erde. Insbesondere Sonnenflecken üben einen starken Einfluss auf das Nordlicht aus, da sie die Menge an Sonnenwind beeinflussen, die in die Erdmagnetosphäre abgegeben wird. Da das Nordlicht jedoch unabhängig von der Aktivität der Sonnenflecken immer auftritt, sollten Sie nicht zulassen, dass dieser Faktor Ihre Entscheidung für eine Reise in die Arktis beeinflusst. Wenn Sie neugierig auf das Nordlicht sind, buchen Sie eine Reise und bereiten Sie sich auf das Erlebnis Ihres Lebens vor.